Hamburger Senat lehnt Verkauf von HHLA an Unternehmer Kühne ab

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Veröffentlicht: 12:30, 12. Sep. 2023 (CEST)
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Klaus-Michael Kühne (2012)

Hamburg (Deutschland), 12.09.2023 – Der Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne will den Hamburger Hafenbetreiber Hamburger Hafen und Logistik AG, kurz HHLA, übernehmen. Dies gab er Anfang September bekannt.

HHLA ist zurzeit zu zwei Dritteln im Besitz der Stadt Hamburg.

Kühne begründete seinen Vorstoß damit, dass der Hafen „schlecht strukturiert“ und nicht wettbewerbsfähig sei. Er bezeichnete die Entscheidung, die HHLA 2007 nur zu einem Drittel zu privatisieren, als „großen Fehler“. Bereits zwei Mal habe er erfolglos versucht, die Anteile zu erwerben.

Der Sprecher des rot-grünen Senats, Marcel Schweitzer, antwortete darauf bei NDR 90,3: „Der Senat beabsichtigt nicht, die Mehrheit der HHLA an Investoren zur Verfolgung privater Geschäftsinteressen zu verkaufen.“ Auch andere Vertreter der regierenden Parteien, wie der Vorsitzende der SPD-Fraktion, lehnten das Kaufangebot ab. Die Opposition reagierte geteilt auf seinen Vorschlag, FDP und CDU zeigten Verständnis, die AfD schlug eine Minderheitsbeteiligung vor.


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Quellen[Bearbeiten]